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DIY: Gesunde Snacks für Hunde selbst zubereiten

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Im Bereich Hundefutter geht der Trend deutlich zur Eigenproduktion. Hundesnacks selbst zubereiten, macht nicht nur Spaß – Sie tuen Ihrem Hund damit auch etwas Gutes, denn so wissen Sie ganz genau, was Ihr Liebling zu sich nimmt. Mit ein paar Tipps und einfachen Rezepten kann jeder ganz leicht zum Hundebäcker werden.

Leckerlies aus eigener Herstellung: Vorteile

  • Die Eigenproduktion ist weitaus günstiger als die Snacks im Handel.
  • Wer die Hundesnacks selbst herstellt, kann auch selbst bestimmen, was reinkommt und was nicht. Somit sind diese meistens gesünder als die handelsfertigen Snacks. Bei der Eigenproduktion lässt es sich einfach auf Farbstoffe und unnötige Zusätze (z. B. Zucker) verzichten.
  • Vor allem bei Hunden mit Futterallergien bietet die Eigenproduktion einen entscheidenden Vorteil: Die Leckerlies können entsprechend der Futtermittelunverträglichkeit des Hundes zusammengestellt werden.
  • Hundehalter können die Portionsgrößen selbst bestimmen und auch entsprechende Diät-Snacks zubereiten.

Tipps fürs Backen

Grundsätzlich gilt: Bei gesunden Hunden sind der Snackfantasie keine Grenzen gesetzt! Bei der Auswahl der Zutaten sind nur ein paar Kriterien zu beachten:

  • Verwenden Sie wenig und bestenfalls gar keine Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker.
  • Seien Sie sorgfältig bei der Auswahl der Zutaten, wenn Ihr Hund eine Allergie hat. Greifen Sie dann am besten zu Ersatzprodukten. Verträgt der Vierbeiner bspw. kein Getreide oder Weizenmehl, sind Dinkelmehl, Reismehl, Hirse, Buchweizen, Maismehl oder auch Kartoffeln eine gute Alternative.
  • Aufgrund des hohen Gehalts an ungesättigten Fettsäuren wirkt sich der Zusatz bestimmter Öle positiv auf Haut und Fell des Hundes aus.
  • Die Größe des Snacks sollte sich nach der Rasse bzw. Größe des Vierbeiners richten.
  • Trockene Snacks sind besonders förderlich für die Zahngesundheit.
  • Die Zugabe von Quark oder einer pulverisierten Eierschale fördert die Gesundheit der Gelenke.

Zutaten für Hundekekse

Bei diesen Zutaten bellt kein Vierbeiner Nein:

  • Fleisch: Fleisch ist die wichtigste Zutat für schmackhafte Hundesnacks. Wahlweise essen die meisten Hunde auch gerne Fisch. Wenn Sie diesen verarbeiten, sollten Sie sichergehen, dass wirklich alle Gräten entfernt sind.
  • Gemüse: Für Hundekuchen lassen sich viele Gemüsesorten gut verwenden. Sie können dem Teig z. B. geriebene Karotten hinzufügen oder Kartoffeln als Bindemittel verwenden.
  • Getreide: Reagiert Ihr Vierbeiner allergisch, können Sie auf glutenfreies Mehl, Dinkel-, Mandel- oder Kartoffelmehl zurückgreifen.
  • Früchte: Wegen des hohen Fructosegehalts sollte Obst nur in sehr kleinen Mengen verwendet werden. Fructose ist für Hunde schwer verdaulich. Es empfiehlt sich, die Früchte zu erwärmen und anschließen zu pürieren, z. B. Äpfel und Birnen.
  • Kräuter: Pflanzen und Heilkräuter mit gesundheitsfördernder Wirkung lassen sich gut hinzufügen.

Achtung!
Zutaten, die Sie auf keinen Fall einsetzen sollten, sind z. B.: Avocados, Kakao, Rosinen, Trauben, Süßstoff, Zucker und auch Zwiebeln. Diese Stoffe vertragen Hunde nur schlecht. Manche haben in hoher Dosierung sogar eine toxische Wirkung.

Schnelle Snacks ohne Hilfsmittel

Soll es mal ein schneller Snack ohne große Zubereitung sein, stehen in jedem Haushalt ein paar geeignete Sachen zur Verfügung.

Käsewürfel:

Hunde lieben Käse und lassen sich gerne damit ködern. Erlaubt ist, was der Kühlschrank hergibt.

Pute und Hähnchen:

Schneiden Sie kleine Würfel von gekochtem Puten- oder Hähnchenfleisch. Ab und an darf es auch Fleischwurst sein. Für einen proteinreichen Snack aus Trockenfleisch schneiden Sie das Fleisch in kleine Stücke und backen es bei 140 Grad im Ofen. Lassen Sie die Backofentür danach leicht geöffnet, damit die Restfeuchtigkeit entweichen kann. Das Fleisch muss ca. 20 Stunden aushärten.

Schnelle Snacks mit Hilfsmitteln

Die meisten Snacks brauchen nur wenige Hilfsmittel wie Mixer, Schüssel und Backofen. Mit diesen 10 Rezepten lässt sich im Handumdrehen ein ganzes Backbleck voller Hunde-Freude zubereiten.

Leberwurstkekse

Zutaten:

  • 1 kg Mehl
  • 125 g Leberwurst
  • 2 Eier
  • 2 EL Öl
  • 350 ml Wasser


Zubereitung:

  • Kneten Sie die Zutaten zu einem geschmeidigen Teig.
  • Rollen Sie den Teig etwa 1,5 cm dick aus.
  • Stechen Sie einfache Kreise oder das gewünschte Motiv aus.
  • Backen Sie die Kekse auf mittlerer Schiene bei 175 Grad für 25 Minuten.
  • Lassen Sie die Kekse mindestens zwei Tage in trockener Umgebung aushärten.

Fischkekse

Zutaten:

  • 400 g Mehl
  • 300 g fettreicher Seefisch (püriert)
  • 50 g Quark
  • etwas Milch


Zubereitung:

  • Geben Sie alle Zutaten in einen Mixer und verarbeiten sie zu einer homogenen Masse.
  • Rollen Sie den Teig aus und stechen mit einer Form Kekse aus.
  • Backen Sie die Kekse bei 150 Grad für ca. 30 Minuten.

Eierkuchen

Zutaten:

  • 200 g Mehl
  • 250 g Milch
  • 100 g Fisch oder Fleisch
  • 2 Eier

Zubereitung:

  • Vermengen Sie alle Zutaten zu einem zähen Teig.
  • Backen Sie den Teig in einer leicht gefetteten Pfanne zu einem Eierkuchen aus.
  • Auskühlen lassen und in kleine Stücke schneiden.

Bananen-Chips

Zutaten:

  • 2 mittelgroße, reife Bananen
  • 150 g Weizengrieß
  • 1 EL Honig

Zubereitung:

  • Zerdrücken Sie die Bananen und vermischen Sie diese mit dem Grieß und dem Honig.
  • Rollen Sie die Masse ca. 1 cm dick aus, stechen Sie mit Formen die Chips aus oder schneiden Sie kleine Vierecke.
  • Bei 180 Grad 20 Minuten backen.

Quarkpralinen

Zutaten:

  • 200 g feine Haferflocken
  • 100 g Dinkelmehl
  • 6 EL Buttermilch
  • 5 EL Öl (z. B. Distelöl oder Olivenöl)
  • 1 Ei
  • 1 EL Ahornsirup oder Honig
  • 150 g Magerquark

Zubereitung:

  • Alles gut vermischen und kleine Kugeln formen.
  • Bei 180 Grad für 25 Minuten backen.

Thunfischtaler

Zutaten:

  • 1 Dose Thunfisch im eigenem Saft
  • 2 El Öl
  • 1 Ei
  • 300 g Maismehl
  • 150 g Haferflocken

Zubereitung:

  • Alles gut vermischen und 1 cm dicke Taler formen.
  • Für 30 Minuten bei 150 Grad backen.

Vegetarische Haferflockenkekse

Zutaten:

  • 400 g Haferflocken
  • 1 Banane
  • 3 Eier
  • 2 EL Sojamehl

Zubereitung:

  • Schlagen Sie die Eiweiße zu festem Eischnee.
  • Vermischen Sie die Banane mit den Eigelben, den Haferflocken und dem Sojamehl.
  • Heben Sie den Eischnee unter.
  • Verteilen Sie den Teig als kleine Häufchen auf einem Backblech.
  • Backen Sie die Kekse für etwa 20 Minuten bei 180 Grad.

Joghurt-Dinkel-Taler

Zutaten:

  • 100 g Dinkelmehl
  • 100 g Haferflocken
  • 50 g Reismehl
  • 1 EL Honig
  • 1 geriebener Apfel
  • 150 g Naturjoghurt
  • eine Prise Zimt

Zubereitung:

  • Alle Zutaten gut vermischen und den Teig ca. 1 cm dick ausrollen. Dann entweder Taler oder andere Formen ausstechen.
  • Bei 150 Grad etwa 45 Minuten backen.

Wild-Brot

Zutaten:

  • 100 g Wildfleisch-Reste
  • 250 g Mehl
  • 100 g Haferflocken
  • 100 g Magermilchpulver
  • 100 g fein geriebene Kohlrabi
  • 1 Ei
  • ½ TL Salz

Zubereitung:

  • Das Fleisch gar kochen, abkühlen lassen und durch den Fleischwolf drehen.
  • 100 ml von der Fleischbrühe abmessen und zusammen mit den anderen Zutaten zu einem Teig verarbeiten.
  • Den Teig zu kleinen Mini-Broten formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
  • Für 15-20 Minuten bei 180 Grad Heißluft backen.
  • Danach auf 70 Grad runterschalten und bei geöffneter Backofentür 2 Stunden nachtrocknen lassen.

Kokos-Makronen

Zutaten:

  • 4 Eiweiße
  • 140 g Kokosraspeln
  • 60 g Joghurt

Zubereitung:

  • Eiweiße sehr steif schlagen.
  • Joghurt und Kokosrapseln unterheben.
  • Mit einem Teelöffel kleine Klekse auf ein Backblech geben.
  • Bei 180 Grad Umluft für 10-13 Minuten backen.
  • Temperatur auf 60-70 Grad runterdrehen und die Makronen im leicht geöffneten Ofen nachtrocknen lassen.

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