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Hunde und die psychische Entwicklung von Kindern

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„Mama, Papa, darf ich bitte, bitte einen Hund haben?“ – die meisten Eltern kennen diesen Satz wohl in- und auswendig. Und sind hin- und hergerissen, ob sie dem Wunsch des Kindes stattgeben sollen oder nicht. Denn: Einiges scheint dagegen zu sprechen, vieles aber auch dafür. Warum die positiven Effekte überwiegen und vor allem die Kinderseele an der Hundefreundschaft gewinnt, erläutern wir hier.

Pluspukte für die Persönlichkeitsentwicklung

Studien weisen darauf hin, dass Hunde das Selbstvertrauen, das Verantwortungsbewusstsein und die Kommunikationsfähigkeit von Kindern stärken. Dies äußert sich z. B. darin, dass Kinder mit Hunden häufig umgänglicher sind und besser mit Misserfolgen zurechtkommen.

Vor allem Scheidungskinder profitieren

Eine Studie des Bonner Psychologen Prof. Reinhold Bergler zeigt, dass Hunde Trennungskindern seelische Unterstützung bieten. Der Hund wird von den meisten Kindern als enger Vertrauter wahrgenommen, der Sicherheit bietet und das Gefühl der Einsamkeit mindert. 

Besseres Immunsystem

Kinder, die mit Hunden aufwachsen, haben ein nachweislich besseres Immunsystem. Denn die Fellnasen sind nicht nur Kuschelpartner und Aktiv-Buddies, sondern allem voran süße Bakterienschleudern. Weil sie alles anlecken, was ihnen vor die Nase kommt. Und alles in die Wohnung tragen, was sich unter den Pfötchen festtritt. Das Ergebnis: gesunde Kinder, die sich auch psychisch rundum wohlfühlen.  

Mehr Bewegung, mehr Wohlbefinden

Die tägliche Gassirunde mit dem Hund hat viele Vorteile für das Kind. So werden zum einen Konzentrationsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein gestärkt. Zum anderen wirken Bewegung und frische Luft Wunder: Nicht nur der Körper bleibt fit, auch der Geist wird aufgefrischt – sodass schlechter Laune und depressive Verstimmungen  langfristig entgegengewirkt wird. 

Nachweislich empathischer

Kinder mit Hunden sind empathischer. Warum? Ganz einfach: Hunde können ihre Bedürfnisse und Gefühle nicht klar mitteilen. So ist das Kind gefordert, genau hinzuschauen und ein Gefühl dafür zu entwickeln, wann die Fellnase etwas braucht. Eine gute Übung, die das Kind ideal auf jegliche Art von Alltagskommunikation vorbereitet.

Der Hund als Vermittler

Es gibt mal wieder Streit? Ein Familienhund kann zu mehr Harmonie beitragen, indem er die Familie dazu bringt, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Denn jeder weiß: Geteilte Arbeit ist halbe Arbeit, während geteilter Spaß doppelter Spaß ist. So kann man sich mit den Hundepflichten wie Futterkauf oder Füttern prima abwechseln. Und auch die Gassirunde läuft sich besser in Gesellschaft. 

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