Chihuahua© Thanathongsamart

Chihuahua: Rassemerkmale, Erziehung, Pflege & Ernährung

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Text fachlich geprüft von Sarah Denise Pauly

Der Chihuahua (auch kurz „Chi“ genannt) gilt als die kleinste Hunderasse der Welt. Trotz seiner Größe, ist dieser Hund für seinen mutigen und sehr lebhaften Charakter bekannt. Hier erfahren Sie alles zu Wesen, Eigenschaften und rassespezifischen Informationen.

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Rassemerkmale Chihuahua

  • Größe: 15-23 cm
  • Aussehen: apfelförmiger Kopf, hervortretende Knopfaugen, an Fledermaus-Flügel erinnernde Ohren, die stark vom Kopf abstehen
  • Gewicht: 1-3 kg
  • Herkunft: Mexiko
  • Lebenserwartung: 12-15 Jahre
  • Fell: kurz oder lang
  • Charakter: mutig, willensstark, lebhaft, treu, aufmerksam, menschenbezogen
  • Farbe: einfarbig, mit Zeichen oder gefleckt - weiß, braun, schwarz, braun, rot, cremefarben
  • Funktion: Familienhund, Begleithund
  • FCI-Gruppe: 9 (Gesellschafts- und Begleithunde)

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Chihuahua: Geschichte

Der Chihuahua stammt vermutlich aus Mexiko, wo Tolteken und Azteken ihn als Haushund hielten. Legenden besagen, dass Chihuahuas nicht nur als heilige Opfertiere galten, sondern von Aztekenhäuptlingen wegen ihrer leuchtenden Augen und ihres rundlichen Kopfes vergöttert wurden und sie sogar ins Grab begleiteten. Das Tier sollte ihnen den Weg durch die Unterwelt ins Paradies zeigen, unter der Bedingung, dass der Besitzer den kleinen Hund zu Lebzeiten gut behandelt hat.

Der Rassestatus der Chihuahuas hat seinen Ursprung Mitte des 19. Jahrhunderts in den USA. Kurz darauf verbreiteten sich die kleinen Hunde in der ganzen Welt. 1904 ist eine erste Rassebeschreibung in der Zeitschrift „Our Dogs“ dokumentiert. Diese entstammt der Varietékünstlerin Rosina V. Casselli, die Chihuahuas für ihre Auftritte dressierte. Im selben Jahr folgte die erste Registrierung im US-amerikanischen Zuchtbuch. In Deutschland wurden erste Hunde dieser Rasse 1956 registriert.

Der Chihuahua ist der FCI-Gruppe 9, Sektion 6, FCI-Standard Nr. 218 zugeordnet. Er ist die kleinste Hunderasse der Welt.

Bei solch einem energischen Vierbeiner ist das Risiko kleiner und großer Missgeschicke, die auch mal beim Tierarzt enden können, nicht zu unterschätzen. Mit der Hundekrankenversicherung der DFV ist er bestens geschützt. Der DFV-TierkrankenSchutz leistet 90 % Kostenerstattung bei Krankheit und OPs. Für das Rundum-sorglos-Paket bietet die Hundehaftpflichtversicherung der DFV Schutz vor Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die Ihr Vierbeiner verursacht. So sind Sie für wirklich alle Felle abgesichert!

Erziehung des Chihuahua Welpen

Welpen dieser Rasse benötigen eine liebevolle aber dennoch konsequente Erziehung. Kleine Chihuahuas sollte man keinesfalls verhätscheln, denn dann geben sie sich schnell launisch und gehorchen nur ungern. Ansonsten sind Chihuahua Welpen ausgesprochen lernfähig und clever.

Da kleine Hunde dazu neigen, viel und häufig zu bellen, z. B. wenn jemand an der Tür klingelt oder an der Wohnung vorbeigeht, sollte man diesem Verhalten beim Chihuahua Welpen konsequent entgegenwirken und ihm zeigen, dass Bellen nicht erwünscht ist.

Neben der Stubenreinheit und dem Erlernen verschiedener Kommandos, sollten die Kleinen von Anfang an mit anderen Hunden vertraut gemacht werden. Sie müssen lernen, sich gut und angemessen mit Artgenossen zu arrangieren, auch wenn diese größer sind. Da der mutige Chihuahua dazu neigt, sich zu überschätzen, muss er seine Grenzen gut kennen. Der Besuch einer Hundeschule kann der Erziehung zuträglich sein.

Aktivitäten mit dem Chihuahua

Der knapp 20 cm kleine Chihuahua braucht viel Bewegung sowie geistige Forderung. Er will keinesfalls dauerhaft in einer Tasche herumgetragen werden, sondern bevorzugt Spaziergänge im Wald, Ballspiele oder gezieltes Training.

Die Aktivität sollte immer an die körperlichen Fähigkeiten des kleinen Hundes angepasst sein. Mit dem Chi lässt sich im Allgemeinen jeder Hundesport betreiben, bei dem das Augenmerk auf Wendigkeit und Intelligenz liegt, statt auf Ausdauer und Kraft.

Chihuahua: Pflege

  • Das seidige Fell des Chihuahuas sollte einmal pro Woche mit einer weichen Babybürste gekämmt werden.
  • Wie viele kleine Rassen sind Chihuahuas anfällig für Zahnprobleme. Es empfiehlt sich, bereits im Welpenalter damit zu beginnen, ihm regelmäßig die Zähne zu putzen. Ebenso trägt eine abwechslungsreiche Ernährung zur Zahngesundheit bei.
  • In der kalten Jahreszeit schützt man den kleinen Hund am besten mit einem Hundemantel vor Kälte und Nässe.
  • Chihuahuas neigen zu Tränenflecken unter den Augen. Halter sollten daher auch auf den Bereich unterhalb der Augen achten. Die Augen sollten klar sein und nicht tränen. Um Tränenflecken zu entfernen, gibt es spezielle Tränenfleckenentferner.
  • Bei der Kontrolle der Ohren ist darauf zu achten, dass diese nicht riechen und die Innenohren keine Ablagerungen oder Schmutz aufweisen.
  • Die Krallen des Chis wachsen sehr schnell. Wenn man hören kann, dass sie auf den Boden klicken, sind sie zu lang und sollten geschnitten werden. Dabei ist allerdings Vorsicht geboten, denn in den Krallen verlaufen Nervenbahnen. Werden die Krallen zu kurz geschnitten, kann das zu großen Schmerzen führen.
Kleiner Hund liegt auf einer Decke und wird gekrault. © Eva

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Passt der Chihuahua zu mir?

Vertreter dieser Rasse eignen sich sowohl als Begleithunde für Alleinstehende als auch für Paare oder Familien. Eine Stadtwohnung stellt kein Problem für die winzigen Tiere dar. Zu lange sollte der Kleine allerdings nicht alleine bleiben, weil das Stress für ihn bedeutet. Aufgrund seiner geringen Größe kann man ihn sehr gut fast überall hin mitnehmen. So fällt es leicht, ihm ausreichend Auslauf und Beschäftigung zu bieten.

Sind die Kinder der Familie noch sehr klein, sollte die Wahl jedoch besser auf eine andere Hunderasse fallen, denn zu lautes Geschrei sowie übermäßiges Getobe können den Chihuahua leicht stressen und nervös machen.

Ist der Chihuahua ein Familienhund?

Der Chihuahua zählt zu den Begleithunden und ist ideal für kleine Familien mit älteren Kindern oder Einzelpersonen. Kleine Kinder führen bei dieser Rasse oft zu Stress und überfordern ihn, was zu unerwünschtem Verhalten führen kann. Daher eignet sich der Chihuahua besser als ein Frau / Mann Hund oder für eine Familie mit älteren Kindern.

Interessantes und Wissenswertes

Chihuahuas gehören zu den Hunden mit der höchsten Lebenserwartung und werden durchschnittlich 12 bis 15 Jahre alt, wobei ein Höchstalter von 18 Jahren auch nicht selten ist. Der älteste Chihuahua, den es jemals gegeben hat, wurde sogar erstaunliche 24 Jahre alt.

Der kürzeste Chihuahua hatte eine Körperlänge von 15,2 cm, gemessen von der Nasen- bis zu Schwanzspitze. Der kleinste Hund der Welt ist die Chihuahua Hündin Milly mit einer Schulterhöhe von 9,65 cm. Im Verhältnis zur Körpergröße haben Chihuahuas das größte Gehirn unter allen Hunderassen. 

Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Name der kleinen Rasse oft falsch geschrieben wird, zum Beispiel als „Chiwawa“.

FAQs zum Thema Chihuahua

  • 2011 wurde ein Chihuahua Wurf von 10 Welpen verzeichnet. Der kleinste unter ihnen wog bei der Geburt nur 70 Gramm.

  • Ihre Intelligenz zeigt sich besonders in ihrer schnellen Auffassungsgabe und ihrem starken Wunsch, mit ihren Menschen zu interagieren. Allerdings sind sie auch eigensinnig und testen gerne ihre Grenzen. Eine konsequente Erziehung mit positiver Verstärkung ist daher wichtig, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden. Chihuahuas sind außerdem lernfreudig und eignen sich gut für kleine Tricks oder Hundesportarten wie Agility oder Obedience.

  • Da es sich nicht nur um einen aktiven, sondern auch sehr intelligenten Hund handelt, braucht er zusätzlich entsprechende geistige Übungen. Aktivitäten mit kleinen Kunststücken sind beispielsweise ideal, um den Chi ausreichend zu fordern.

  • Chihuahuas erreichen in aller Regel ein Alter zwischen 15 und 18 Jahren. Vor der Anschaffung eines solchen Hundes, sollte die langjährige Verpflichtung bedacht werden.

  • Er gilt damit als die kleinste Hunderasse der Welt. Das Körpergewicht liegt im Durchschnitt zwischen 1,5 und 3 kg.

  • Allerdings können sie bis zum 3. Lebensjahr noch zwischen 10 und 20 Prozent an Gewicht zulegen. Mehr Gewicht sollte es dann nicht mehr werden, um ihm ein langes, gesundes Hundeleben zu ermöglichen.

  • Trotz ihrer geringen Größe können sie territorial sein und ihr Revier oder ihre Bezugsperson energisch verteidigen. Ohne eine konsequente Erziehung und Sozialisation neigen einige Chihuahuas dazu, Fremden oder anderen Hunden gegenüber misstrauisch oder sogar aggressiv zu reagieren. Ein gut erzogener Chihuahua ist jedoch ein freundlicher, aufgeweckter Begleiter. Wichtig ist eine frühzeitige Sozialisierung, damit er lernt, entspannt mit Menschen und anderen Tieren umzugehen. Durch klare Regeln und liebevolle Konsequenz lässt sich unerwünschtes Verhalten gut in den Griff bekommen.

  • Zu langes Alleinsein kann zu Stress, Trennungsangst und unerwünschtem Verhalten wie Bellen oder Zerstören führen.
    Damit der Chihuahua das Alleinbleiben lernt, sollte man ihn schrittweise daran gewöhnen – beginnend mit wenigen Minuten und dann langsam steigernd. Eine angenehme Umgebung mit seinem Lieblingsspielzeug, einem bequemen Platz und ggf. einem Kauartikel kann helfen, die Zeit entspannter zu überbrücken. Generell sollte ein Chihuahua nicht länger als 4 Stunden allein bleiben. Wer regelmäßig längere Abwesenheiten hat, sollte für eine Betreuung sorgen, z. B. durch Familie, Freunde oder eine Hundebetreuung.

  • Allerdings haben auch qualitativ hochwertige Züchter oft billigere Welpen anzubieten, die aus bestimmten Gründen aus der Zucht fallen aber gleichzeitig kerngesund sind. Beim Kauf sollte man sich an seriöse Züchter wenden, die sich mit der Genetik und dem Erhalt der Rasse auskennen. Chihuahuas sind in Amerika die am häufigsten ausgesetzte Hunderasse. Auch hierzulande sind die kleinen Hunde in Tierheimen immer öfter anzutreffen und freuen sich über Menschen, die ihnen ein neues Zuhause geben.

  • Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Tiergesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Tiermediziner zu konsultieren.

    Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus tiermedizinischen Fachpersonal und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.

    Dieser Ratgeberartikel wurde mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellt und von Fachexperten geprüft sowie überarbeitet. Eine detaillierte Beschreibung, wie wir KI im Unternehmen einsetzen, finden Sie in unseren KI-Prinzipien.

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